Fri. 25.07.2014   Abstürzende Brieftauben






Die Abstürzenden Brieftauben wurden 1983 gegründet und bestanden aus Konrad Kittner (Gesang,
Gitarre, Schlagzeug) und Mirco „Micro“ Bogumil (Gesang, Gitarre, Schlagzeug). Die Band wurde durch
zahlreiche Berichte in der Zeitschrift Bravo auch außerhalb der Szene bekannt.
1993 spielten sie in Hape Kerkelings Film „Kein Pardon“ in einer Gastrolle zwei punkige Kabelhilfen.
Ebenfalls 1993 stieg Oliver Rosthal (Gesang, Schlagzeug) als dritter Mann in die Band ein und somit
konnten Konrad und Micro sowohl Gitarre als auch E-Bass einsetzen.
1997 löste sich die Band offiziell auf, fand aber 2002 noch einmal zusammen, um in der Urbesetzung
noch ein letztes Konzert zu spielen. Mitte 2013 gab Micro bekannt wieder mit den Abstürzenden
Brieftauben aufzutreten. Mit Tim am Bass und Olli am Schlagzeug (beide von "Okli Polki" und "No ass
bueno") hat er zwei neue Mitstreiter gefunden. Ein erstes halbstündiges Konzert gab es am 15. Juni 2013
in Peine bei Hannover.
Der Name der Band ist eine offensichtliche Verballhornung des Namens der erfolgreichen Industrial-Band
Einstürzende Neubauten. Während der Konzerte lud die Band die Konzertbesucher zum Stagediving ein
und verzichtete hierfür auf die üblichen Absperrgitter und Security.
In der Nacht vom 11. auf den 12. Mai 2006 verstarb Gründungsmitglied Konrad Carls (geb. Kittner), Sohn
des Kabarettisten Dietrich Kittner, im Alter von 44 Jahren überraschend an Herzstillstand beim Ausführen
seines Hundes. Auf seinem Grabstein steht „pacem et circenses“ in Anlehnung an „Brot (panem) und
Spiele“ der Römer und an das Album 1993, hier also: „Friede und Spiele“.
Mirco „Micro“ Bogumil spielte nach der Auflösung der Band noch bei einigen anderen Bands/Projekten, z.
B. „Die Bogumilen“, „Die Betakteten“ und zuletzt als Gitarrist bei den „Smelly Caps“, wo er Ende 2008 als
Gitarrist ausstieg.



geschrieben von: Basti


login
[impressum]